Sankt Peter-Ording ist ein beliebtes deutsches Seebad, gelegen im Kreis Nordfriesland. St. Peter-Ording befindet sich direkt an der Nordsee. Der Ort liegt an der westlichen Spitze der Halbinsel Eiderstedt Schleswig-Holsteins. Teile der Gemarkung liegen im Nationalpark des Schleswig-Holsteinischen Wattenmeers. Geprägt ist St. Peter-Ording durch seinen rund 12 km langen Strand mit seinen Dünen und Salzwiesen. Eher unüblich für diesen Landstrich sind die zu späterer Zeit angepflanzten Bäume und Wälder an der Nordsee. Der Strand lädt viele Besucher für einen Urlaub nach St. Peter-Ording ein. Er besteht in der Hauptsache aus Hochsänden, die als Hitzsand und Hochsichtsand bezeichnet werden.
Von sehr hoher ökologischer Bedeutung sind die genannten Salzwiesen für St. Peter-Ording an der Nordsee. Diese zählen zu einer Minderheit an Salzwiesen, die sich noch in ihrem rein natürlichen Zustand befinden und noch nicht beweidet worden sind. In dem Teil, der sich näher dem Land befindet, werden die Salzwiesen teilweise noch in unregelmäßigen Abständen, jedoch nicht mehr in jedem Jahr, von Salzwasser geflutet. Daher haben sich an diesen Teilen in ungewöhnlich direkter Nähe zur Nordsee einige Amphibien wie die Erdkröte, der Gras- und Moorfrosch angesiedelt. Interessant für Urlauber sind ganz besonders die Wattwanderungen, wobei diese stets den Gezeitenkalender beachten sollten.
Klima in St. Peter-Ording an der Nordsee
Wie es für alle Küstengebiete recht typisch ist, so herrscht auch in St. Peter-Ording See Klima. Das See Klima besteht in aller Regel aus kühlen Sommern und milden Wintern. Daher sind die Windstärken sieben bis zehn nicht selten. Das Inselklima, hier ganz besonders die Luft an den Dünen und am Strand, den Salzwiesen und des nahe gelegenen Waldes enthält viele aerosol-, jod- und salzhaltige Substanzen. Ergänzend hierzu trägt der minimale Allergengehalt für eine klare, saubere Luft. Insbesondere Menschen mit Atemwegserkrankungen verbringen daher besonders gern ihren Urlaub an der Nordsee. Basierend auf diesen besonderen Eigenschaften und den Wechselwirkungen der Klimas werden diese zudem für Thalassotherapien verwendet. Ebenso wirkt sich ein Urlaubsaufenthalt in St. Peter-Ording sehr positiv auf das Herz-Kreislaufsystem, den eigenen Stoffwechsel sowie die körpereigene Produktion von Kortison aus.
Geschichte von St. Peter-Ording
St. Peter-Ording besteht aus einer Vielzahl mehrerer Ortsteile, die zu früheren Zeit getrennt voneinander bestanden. Erstmalig urkundlich erwähnt wurde das Dorf St. Peter im Jahre 1373. Vorher hieß der Ort Ulstrup. Das Dorf kam durch den Namen der Kirche, St. Peter, später zu seinem Namen. Nachgewiesen werden konnte eine frühere Besiedelung des Orts durch die Wikinger. Nach einer Sturmflut im Jahre 1553 gab Süderhöft/Böhl seine Eigenständigkeit auf und vereinigte sich mit St. Peter. 1867 kam es zur kirchlichen Vereinigung von St. Peter und Ording. Erst zum 01. Januar des Jahres 1967 wurden beide Orte zu Sankt Peter-Ording zusammengelegt.
Auf Grund des stetigen Sandflugs war St. Peter-Ording nie in der Lage, Fischfang zu betreiben. Durch die entstehenden Verwehungen konnte kein Hafen angelegt werden. Die Bevölkerung lebte zu damaliger Zeit hauptsächlich von der Landwirtschaft, die jedoch auch nicht viel abwarf, da die Überflutungen ständig für Versalzung und Versandung sorgten. Für ganz besonders arge Probleme sorgten die Wanderdünen. Auf Grund dessen musste die Ordinger Bevölkerung zweimal ihre Kirche aufgeben. Im Jahre 1860 wurde mit der Bepflanzung neu begonnen. Siebzehn Jahre später wurde das erste Hotel erbaut und es gab Anfänge als Bade-Ort. Das erste Sanatorium wurde 1913 eingerichtet. 40 Jahre darauf konnte eine Jodsolequelle gefunden werden, die 1958 die staatliche Anerkennung als Nordseeheil- und Schwefelbad für St. Peter-Ording nach sich zog.