Das Weltnaturerbe Wattenmeer
Das einzigartige Strandleben, die vielfältigen Möglichkeiten zum Betreiben von Wassersport und verschiedene Veranstaltungen und Co. sind nicht nur die einzigen Gründe, sich auf die Reise nach St. Peter-Ording zu begeben. Mit dem Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer findet jeder Urlauber eine einzigartige Naturlandschaft vor, welche das komplette Jahr über für einen besonders effektiven Erholungswert Sorge trägt. Darüber hinaus hält das Wattenmeer für jeden Einzelnen über wieder neue Überraschungen bereit. Attraktion und Erholungspol zugleich, eine Zone für den Schutz von Tieren und Pflanzen, ein nicht zu verwechselndes Ökosystem. Das alles sorgte dafür, dass das Wattenmeer von St. Peter-Ording im Juni des Jahres 2009 zum Weltnaturerbe der UNESCO erklärt worden ist.
Das Weltnaturerbe zeigt sich gerade in St. Peter-Ording von seiner äußerst vielschichtigen Seite. Sämtliche Zonen der als Wattenmeer beschriebenen Landschaft sind an diesem Ort mit seiner reichhaltigen Tier- und Pflanzenwelt vertreten. Das Meer trägt zu einer außerordentlichen Prägung desselben bei. St. Peter-Ordings Küste befindet sich am Ende der Halbinsel Eiderstedt. Damit liegt sie mitten in der offenen Nordsee, die für ihre die Gesundheit fördernde Wirkung bekannt geworden ist. Ganz besonders in den Monaten des Herbstes und des Winters stellen die Pfahlbauten die ideale Lösung dar, da die Nordsee sich gerade während Sturmfluten bis hin zur Promenade und zu den Deichen erstreckt. Das Meer formt in Zusammenarbeit mit dem Wind die komplette Küstenlinie und den Verlauf der Priele stets neu um. Daher ist es von besonderer Wichtigkeit, dass sich die Gäste in jeder neuen Saison an den Badestellen immer wieder ganz nur über die aktuellen Gegebenheiten informieren.
Das Watt von St. Peter-Ording teilt sich in zwei Variationen auf: in das Sandwatt und in das Schlickwatt. Der Wattwanderer kann den Unterschied zwischen beiden umgehend erkennen. Das Sandwatt verfügt über einen sehr festen Boden, während dessen das Schlickwatt einen leicht einsinkenden Boden hat. Beide Watt-Typen sind voller Leben. Neben Insekten, Würmern, Krabben, Krebsen und Muscheln tummeln sich hier Grundeln, Plattfische, Seeigel und Seesterne. Und dies in völliger Unabhängigkeit von den jeweils herrschenden Gezeiten. Damit bietet sich den bis zu 70 verschiedenen Vogelarten ein sehr gehaltvolles Angebot an Nahrung. Die Pflanzenwelt hat sich perfekt im Watt eingerichtet. Algen und Seegräser sind von kleinem und unauffälligem Wuchs. Daher können ihnen die Gezeiten nicht anhaben. Wattwanderungen werden nur in Begleitung von ortskundigen Wattführern empfohlen.
Strand und Dünen in St. Peter-Ording
Von der Brandung im Verlaufe der Jahrhunderte angespült und vom Wind perfekt getrocknet, bietet St. Peter-Ording einen wunderschönen 12 Kilometer langen und zwei Kilometer breiten Sandstrand. Sowie der Wind auf ein Hindernis mit einer glatten Fläche stößt, können hier Dünen entstehen. In den meisten Fällen sorgt die Strandquecke für die Bildung einer Düne, welche sich über einen längeren Zeitraum von mehreren Jahren hinweg entwickelt. Im Verlaufe der Zeit hat sich auf den Dünen in St. Peter-Ording eine sehr abwechslungsreiche Vegetation gebildet. Die Süßwassertümpel, die sich zwischen den einzelnen Dünen gebildet haben, dienen einer Vielzahl von Vogelarten zur Brut oder zur Rast.
Es heißt nicht vergeblich: Dünenschutz ist Küstenschutz. Denn die Dünen von St. Peter-Ording dienen als ein natürlicher Schutz vor Hochwasser. Sie dürfen – wie dies an sämtlichen nordfriesischen Küsten der Fall ist, stets nur auf den gekennzeichneten Wegen betreten werden.